Splittergruppe der Farc in Kolumbiens Bergregion.
Der von Kolumbiens Präsidenten, Gustavo Petro, angestrebte Friedensprozess mit Rebellen-Organisationen hatte zuletzt einige Rückschläge erlitten.
AFP/RAUL ARBOLEDA

Bogota – Die kolumbianische Armee hat nach eigenen Angaben 15 Mitglieder einer Splittergruppe der früheren Guerilla-Organisation Farc (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) getötet. Zwölf weitere Mitglieder der linken Gruppe seien offenbar verletzt worden, teilte das Militär am Donnerstag weiter mit.

Kolumbien leidet seit sechs Jahrzehnten unter bewaffneten Konflikten zwischen dem Staat sowie linken Guerilla-Gruppen, rechten Paramilitärs und Drogenschmugglern. 2016 hatte die größte Guerilla, die Farc, ein Friedensabkommen mit der Regierung unterzeichnet. Die EMC (Estado Mayor Central) und mehrere andere Splittergruppen der Farc lehnten das Friedensabkommen aber ab.

Der linksgerichtete Präsident Gustavo Petro war 2022 mit dem Ziel angetreten, dem südamerikanischen Land "vollständigen Frieden" zu bringen. Seitdem wurden Friedensgespräche mit der EMC und der Rebellen-Organisation Nationale Befreiungsarmee (ELN) geführt. Der Friedensprozess hatte zuletzt jedoch einige Rückschläge erlitten. (APA, 26.4.2024)